Die SPD will die Kombination aus HVV und Fahrrad attraktiver machen. Über das „Bike+ Ride-System“ sollen bessere Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen von S- und U-Bahn eingerichtet werden.

Hamburg. Die SPD Hamburg will sich für bessere und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den Bahnhöfen von S- und U-Bahn einsetzen - damit die Kombination aus Fahrrad und HVV noch attraktiver wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Konkret favorisiert die SPD-Bürgerschaftsfraktion das sogenannte "Bike + Ride-System". Zunächst soll Bike + Ride an Bahnhöfen starten, die an den zentralen Velorouten liegen. Anne Krischok, Wahlkreisabgeordnete für den Hamburger Westen, erläutert die Initiative: „Mittelfristig soll Bike + Ride auch im Hamburger Westen ankommen. Wir haben zwar vereinzelt gute Angebote, etwa am S-Bahnhof Hochkamp und demnächst in Sülldorf, aber es gibt deutliche Verbesserungsmöglichkeiten – zum Beispiel an den S-Bahnhöfen Blankenese und Elbgaustraße“.

Anne Krischok weiter: „Zu den Stoßzeiten, wenn die Busse und Bahnen voll sind, ist die Mitnahme von Rädern nicht möglich und zum Teil sogar verboten. Weil es aber zu wenig und vor allem zu wenig sichere Abstellflächen für Fahrräder gibt, fahren viele Pendler mit dem Auto oder dem Bus zur nächsten U- oder S-Bahn-Station. Deshalb begrüße ich als Umweltpolitikerin, dass wir mehr Bike + Ride-Möglichkeiten schaffen.“

Ihr SPD-Wahlkreiskollege Frank Schmitt ergänzt: „Vor allem an wichtigen Knotenpunkten brauchen wir mehr und gut beleuchtete Abstellanlagen für Fahrräder, die überdacht sein sollten. Wenn mehr Pendler mit dem Rad zur Haltestelle fahren, dann entlastet das auch die überfüllten Park + Ride-Anlagen, in denen Autofahrer ihre Pkw abstellen, um mit der Bahn weiterzufahren."

Bevor das Projekt starten könnte, seien zahlreiche Fragen zu klären. So behindern kleinteilige Besitzverhältnisse und teils unklare Zuständigkeiten im jeweiligen Bahnhofsumfeld ein übergreifendes Vorgehen. „Wir wünschen uns eine Bewirtschaftung der Bike + Ride-Anlagen aus einer Hand, genauso wie sie derzeit auch für die Park + Ride-Anlagen geplant werden“, sagt Frank Schmitt.