Die Bezirksversammlung sichert den Betrieb der Selbsthilfewerkstatt an der Uni für drei Jahre. Ab Herbst soll es ein neues Konzept geben.
Hamburg. Gute Nachricht für Fahrradfahrer: Die Radstation - eine Mischung aus Parkhaus und Werkstatt - an der Unizwischen Audimax und Philospohen-Turm darf bleiben. Die Bezirksversammlung Eimsbüttel beschloss am gestrigen Donnerstag einstimmig Sondermittel in Höhe von 18.848 Euro. Auch der Betreiber Einfal GmbH sichert eine Weiterführung bis 2016 zu.
Fabian Klabunde, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bezirksfraktion: „Wir sind stolz, dass wir als Bezirk die beachtliche Summe zum Weiterbetrieb für drei Jahre stemmen können. Die Fahrradstation ist als radverkehrsförderndes Angebot in Eimsbüttel unverzichtbar. Zudem verbinden sich hier Ausbildung, Arbeitsmarktintegration und reparaturfreudige Eigeninitiative von jährlich 14000 Besuchern.“
Ende 2011 waren der Fahrradstation sämtliche Ein-Euro-Jobs gestrichen worden. Zugleich wurden neue Mietforderungen fällig. Seither wird die Selbsthilfewerkstatt und das Fahrradparkhaus durch Menschen mit Vermittlungshemmnissen auf dem Arbeitsmarkt aufrechterhalten, deren Stellen teilweise gefördert werden. Für Herbst 2013 erarbeitet der Betreiber derzeit ein Konzept zur Umwandlung in einen Integrationsbetrieb, der durch einen gastronomischen Betriebszweig die fahrradbezogenen Dienstleistungen ergänzen und wirtschaftlich machen soll.
Ohne die bezirklichen Sondermittel könnte der Betreiber die Zwischenzeit nicht überbrücken und müsste zu Ende April die laufenden Vertrags- und Mietverhältnisse kündigen und den Betrieb einstellen.