Im Sockelgeschoss des historischen Bauwerks sollen neue Ausstellungsräume entstehen. Die Dachsanierung soll aber noch 2013 beginnen.

Das Hamburger Planetarium bleibt 2013 durchgängig geöffnet. Zwar soll die Dachsanierung am ehemaligen Wasserturm im Stadtpark noch im Laufe des Jahres beginnen, doch der Spielbetrieb werde davon nicht berührt, teilte Sprecher Stephan Fichtner am Dienstag mit. Der geplante Ausbau des Sockelgeschosses werde dagegen auf Anfang 2014 verschoben – dann sei mit „baubedingter Schließung“ von rund zehn Monaten zu rechnen. Ursprünglich waren diese Arbeiten schon für 2013 vorgesehen.

Die Komplexität des Bauvorhabens am Sockel des historischen Bauwerkes des Architekten Fritz Schumacher (1869-1947) gebiete einen „vorsichtigen Umgang mit der Bausubstanz“. Dafür sei eine „besonders gründliche Planung“ nötig, sagte Fichtner.

Die Kosten können derzeit offenbar nur geschätzt werden. Das Planetarium machte dazu keine Angaben. Presseberichten zufolge sollen sie allein für die Dachsanierung bei 1,7 Millionen Euro liegen. Weitere vier oder fünf Millionen Euro könnte der Sockel-Ausbau kosten. Laut Fichtner gibt es derzeit „noch keine belastbaren Zahlen“.

In dem Sockel sollen vor allem Aufenthaltsräume entstehen. Damit werde der Service-Bereich für Besucher erheblich erweitert. Geplant seien neue Ausstellungsflächen, Gastronomie, ein Infoshop und neue Sanitäreinrichtungen. Für Schülergruppen sollen ein Seminar- und Klassenzimmer eingerichtet werden, die Mitarbeiter bekommen neue Büros. Alles soll von der Ebene des umgebenden Stadtparks her ebenerdig und barrierefrei zugänglich sein.

Im Schnitt besuchen täglich etwa 1.000 Menschen das Hamburger Planetarium. Mit über 300.000 Besuchern insgesamt lag es damit auch im vergangenen Jahr unangefochten an der Spitze vergleichbarer Einrichtungen in Deutschland. Auf dem zweiten Platz rangiert Bochum mit jährlich rund 200.000 Besuchern. Bis zum Jahresende 2013 werden im Stadtpark monatlich rund 200 Veranstaltungen in den Bereichen Sternenwissen, Sterne für Kinder, Musik- und Theaterveranstaltungen, Hörspiele und Vorträge auf dem Spielplan stehen.