Es gibt eine Alternative zu der auslaufenden Hortbetreuung: Tageseltern können auch weiterhin Schulkinder betreuen. Die Regelung gilt für Schüler bis zum vollendeten 14. Lebensjahr. Bewilligungen für eine finanzielle Förderung werden für die Betreuung am Nachmittag, am Abend oder am Wochenende erteilt und gelten wie bisher für Tagesmütter und -väter, die zu Hause arbeiten, sowie für Zusammenschlüsse in sogenannten Großpflegestellen. Nach Angaben der Sozialbehörde nutzen aktuell 1157 Kinder im Hortalter in Kindertagespflege dieses Angebot.
Aber auch diese Einrichtungen haben jetzt Probleme. "Ich befürchte, dass uns im Sog der Hortumstellung auch das Aus droht", sagt etwa Ute Hannemann, die seit 17 Jahren mit zwei weiteren Tagesmüttern die Flohkiste in Ottensen betreibt. Weil eine der umliegenden Schulen zur Ganztagsschule wird und die Kinder deshalb verpflichtend nachmittags dort bleiben, hat die Flohkiste ab Sommer kaum noch Anmeldungen. Das Problem: "Viele Eltern sind sich gar nicht bewusst, dass es uns weiterhin gibt", sagt Hannemann.