Schon am ersten Tag verhinderten technische Probleme den Betrieb. Eingesetzte „Neuenfelde“ passte nicht unter einer Brücke hindurch.

Wilhelmsburg. Mit ihrer neuen Fährlinie hat die städtische Hadag einen peinlichen Fehlstart hingelegt. Schon am ersten Betriebstag hatten sich am Montag Hamburger auf den Weg gemacht, um wie vor Jahrzehnten per Schiff von der Elbinsel zu den Landungsbrücken zu fahren.

Die neue Linie 73 soll an Werktagen mehrmals täglich den neuen Anleger Ernst-August-Schleuse am Klütjenfelder Hafen bedienen und so nächstes Jahr auch Besucher der Internationalen Bauausstellung (IBA) und Gartenschau (IGS) über den Fluss schippern. An Wochenenden übernimmt die private Museumslinie Circle-Line die Tour.

Doch schon Stunden vor dem eigentlichen Hochwasser verwies die Hadag mit einem Schild am Anleger auf Hochwasser, das den Fährbetrieb behindern würde. Die eingesetzte „Neuenfelde“ passte offensichtlich nicht unter der Brücke am Reiherstieg hindurch. Allerdings gab es am Montag gar kein besonders hohes Hochwasser oder gar eine Sturmflut, wie andere Barkassen-Unternehmen berichten. Und tatsächlich waren es wohl auch weniger Probleme mit dem Wasser als mit der Technik, die gleich am ersten Tag die neue Linie blockierte.

Die Elektronik an einem ihrer beiden Flachschiffe sei kaputt, räumte die Hadag gegenüber dem Abendblatt ein. „Absolut dumm, dass das am ersten Tag passieren muss“, so Hadag-Chefin Gabriele Müller-Remer. In ein, zwei Tagen aber, so sagt sie, könnte der Fährbetrieb wieder planmäßig aufgenommen werden. Vorausgesetzt natürlich, dass dann wirklich kein zu hohes Hochwasser in die Elbe schwappt.