In Hamburg gab es in der Nacht zum 2. Advent 25 Verkehrsunfälle auf glatten Straßen. Am meisten Schnee fiel in Schleswig-Holstein.

Hamburg/Kiel. Schnee und Eis haben in der Nacht zum 2. Advent gleichzeitig für glatte Straßen und weihnachtliche Winterstimmung im Norden gesorgt. In Hamburg gab es in der Nacht 25 Verkehrsunfälle, bei einem wurde eine Frau leicht verletzt, hieß es aus der Verkehrsleitzentrale. Bei den anderen Unfällen sei es bei Blechschäden geblieben. „Meist sind die Autos eben ein bisschen weggerutscht”, sagte der Sprecher der Leitzentrale.

Ein Sattelzug rutschte in Hamburg-Reitbrook durch die Glätte von der Straße in einen Graben. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Straße Vorderdeich mussten für die Bergung des Fahrzeugs in beide Richtungen gesperrt werden. Insgesamt sei die Verkehrslage aber sehr entspannt, so der Sprecher. „Wir haben Glück, dass es Sonntag ist.”

Der Hamburger Winterdienst war am Sonntag seit 1.30 Uhr mit 110 Räum- und Streufahrzeugen im Einsatz. Drei Stunden später rückten weitere 270 Fahrzeuge aus.

Während die Wetterlage für Autofahrer eine Herausforderung war, konnten sich die Menschen im Norden am 2. Adventssonntag über eine wunderbar weihnachtliche Stimmung freuen. Allein in Hamburg fielen in der Nacht bis zu acht Zentimeter Neuschnee, insgesamt schaffte es die Schneedecke in manchen Teilen Hamburgs auf 15 bis maximal 19 Zentimeter. „Der Österreicher lacht darüber. Aber wir im Norden freuen uns riesig”, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Morgen. Der meiste Schnee sei in Schleswig-Holstein gefallen. „Hier gab es in einigen Gebieten über 20 Zentimeter Schnee.”

Im Laufe des Tages werde der Schnee in Schneeregen und Regen übergehen. „Es ist verdammt nasskalt für einen Glühwein”, so der Sprecher vom Wetterdienst.

Für die kommende Woche erwartet der Wetter-Experte ab Dienstag wieder Dauerfrost und leichte Schneefälle. Es bleibt also winterlich, weihnachtlich weiß - und potentiell glatt auf den Straßen im Norden.