Hamburger Grünen-Chefin begrüßt Entscheidung von Roth, erneut für Parteivorsitz zu kandidieren. Sie erwartet ein „sehr gutes Ergebnis”.
Hamburg/Berlin. Die Hamburger Grünen-Chefin Katharina Fegebank sieht die Bundesvorsitzende Claudia Roth trotz deren herber Niederlage bei der Urwahl nicht im Amt beschädigt. Vielmehr erwarte sie, dass Roth beim Grünen-Parteitag Ende der Woche in Hannover mit einem klaren Votum als Parteivorsitzende bestätigt wird. „Ich denke, dass ihr Ergebnis sehr gut ausfallen wird“, sagte Fegebank (35) am Montag in Hamburg. Sie begrüße Roths Entscheidung für eine erneute Kandidatur, weil diese „eine gute Parteivorsitzende war, ist und sein wird“. Zudem werde Roth im Bundestagswahlkampf 2013 wieder als „richtiges Schlachtschiff“ gebraucht.
Roth hatte bei der Urwahl mit nur 26,2 Prozent der Stimmen überraschend schlecht abgeschnitten. Die Parteibasis kürte stattdessen Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl. Für Fegebank ist das Votum pro Göring-Eckardt ein Hinweis für den Wunsch vieler Mitglieder nach einem Generationswechsel bei den Grünen. Die 46-Jährige verkörpere einen anderen, neuen Politikstil. Die Wahlkampf-Doppelspitze Trittin/Göring-Eckardt zeige den Wunsch nach einer möglichst breiten personellen und inhaltlichen Aufstellung der Partei, so Fegebank.