Drei Vorschläge für Gebäude der Naturwissenschaften und Informatik sind im Rennen. Jetzt werden sie noch einmal überarbeitet.

Hamburg. Die bauliche Neugestaltung des Campus Bundesstraße nimmt weiter Formen an. Am Dienstag präsentierte die Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) gemeinsam mit Oberbaudirektor Jörn Walter der Kanzlerin der Universität, Katrin Vernau, sowie dem Eimsbüttler Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) die Gewinnerentwürfe des Architekturwettbewerbs für die Neubauten des MIN-Forums und der Informatik.

Drei Entwürfe wurden prämiert, den ersten Platz belegten die Architekten Bez+Koch aus Stuttgart. "Wir haben uns für dieses Konzept entschieden, weil uns besonders die Verteilung der Nutzungsflächen gefallen hat", so der Oberbaudirektor. "Im Erdgeschoss der beiden Gebäude sind beispielsweise die Mensa, die Bibliothek und Hörsäle untergebracht, die nicht nur von den Studierenden, sondern auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können. Das ist ein wichtiger Faktor, um die Gebäude in den Stadtteil zu integrieren."

Trotz der Prämierung bekommen sowohl das Architekturbüro sowie die Zweit- und Drittplatzierten nun noch einmal Zeit, noch einmal den Entwurf zu verbessern. Eine endgültige Entscheidung soll dann in sechs Monaten fallen, wenn sich die Planer erneut Gedanken um Funktionalität, Fassadengestaltung und Einhaltung des Kostenrahmens gemacht haben.

Knapp 100 Millionen Euro will die Stadt für das Bauvorhaben in die Hand nehmen. Dafür sollen zwei Gebäude mit einer Fläche von rund 17.800 Quadratmeter an der Kreuzung Sedanstraße/Bundesstraße entstehen. Der Oberbaudirektor geht davon aus, dass der Baubeginn Anfang des Jahres 2014 sein wird – eine Fertigstellung wäre für Ende 2016 zu erwarten.