Im Winter müssen 3.300 Kilometer Straßen und 12.000 Zebrastreifen eisfrei gehalten werden. Die Räumdienste sind ab sofort in Bereitschaft.

Hamburg. Mit Wochenbeginn hat bei der Hamburger Stadtreinigung offiziell der Winterdienst begonnen. Bis zum 31. März 2011 werde man rund um die Uhr einsatzbereit sein, teilte Sprecher Reinhard Fiedler mit. In den kommenden Tagen sollen im gesamten Stadtgebiet die ersten 25 „Streustoff-Silos“ aufgebaut werden, aus denen sich die kleineren Streufahrzeuge mit feinkörnigem Kies versorgen können. Dadurch würden lange Anfahrtswege zu zentralen Streustofflagern vermieden, sagte Fiedler.

Insgesamt kommt auf die Stadtreinigung deutlich mehr Arbeit zu. So werden wie bisher rund 3.300 Kilometer Hauptverkehrsstraßen und rund 12.000 Fußgängerübergänge („Zebrastreifen“) sowie deren Mittelinseln gestreut und geräumt. Doch bereits Mitte August hatte die Umweltbehörde der Stadtreinigung auch sämtliche Aufgaben übertragen, die bislang bei den Bezirken lagen.

Neu ist die Übernahme des Winterdienstes auf verkehrswichtigen Gehwegen, bei denen es keine Anlieger gibt. Dazu gehören Wege auf Brücken oder entlang von Parks, Grünanlagen und an Wasserläufen. Geräumt werden auch rund 4.000 Bushaltestellen samt ihrer Zuwege und etwa 180 Kilometer ausgewählte Radwege im innerstädtischen Bereich sowie in Harburg und Bergedorf.

Schnee und Eis auf den Gehwegen müssen ansonsten in Hamburg die Anlieger entfernen. Dafür gelten folgende Richtlinien: Schnee sofort nach Ende des Schneefalls, Glätte unmittelbar nach Einsetzen, mindestens ein Meter breit. Salz darf auf Wegen nicht verwendet werden. Für Hinweise oder Beschwerden von Bürgern wurde eine Winterdienst-Hotline eingerichtet, Rufnummer 040 / 25 76 13 13.