Nachdem eine Bombe aus dem Weltkrieg entdeckt wurde, sind Straßen gesperrt. Bahnen sind gestoppt, Busse stark verspätet.

Hamburg. In Hamburg ist bei Bauarbeiten erneut eine 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, der Fund wurde auf dem Gelände des Busbahnhofs Wilhelmsburg gemacht, in unmittelbarer Nähe zum Wilhelmsburger S-Bahnhof. Die Feuerwehr ist im Einsatz, zahlreiche Straßen sind gesperrt. Seit 10.20 Uhr sind der S-Bahn- und der Fernbahnverkehr gestoppt. Im Hauptbahnhof können beispielsweise Züge Richtung Rheinland nicht losfahren, wie Abendblatt-Leser mitteilen.

Sprengmeister Hermann Borelli ist vor Ort und untersucht den Zünder. Die US-Bombe steht senkrecht in einer fünf Meter tiefen Baugrube, mit dem Zünder auf der Unterseite. Derzeit ist eine Fläche im Radius von 100 Metern rund um den Bahnhof gesperrt. Bei einer möglichen Entschärfung wäre folgendes Szenario denkbar: Rund um die Bombe wird ein Gebiet mit einem Radius von 300 Metern gesperrt bzw. geräumt. In einem Umkreis von 1000 Metern dürfen Anwohner ihre Wohnungen nicht verlassen. Bei einer Entschärfung wäre damit möglicherweise auch das gesamte Wilhelmsburger Zentrum betroffen, auch eine Sperrung der Wilhelmsburger Reichsstraße ist denkbar.

+++Weltkriegsbombe wird entschärft+++

Wie die Hochbahn mitteilte, kommt es wegen des Bombenfundes im Großbereich Wilhelmsburg bereits zu starken Beeinträchtigungen im Busverkehr. "Die Maßnahme wird voraussichtlich einige Stunden andauern", so Sprecherin Maja Weihgold. Bis 13 Uhr wurden bereits "erhebliche Verspätungen" und Staus gemeldet. (dfe)

+++500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft+++