Bei Baggerarbeiten in der Rotenhäuser Straße stießen Arbeiter auf den Blindgänger. Tausende Menschen waren von der Evakuierung betroffen.

Hamburg. Bei Sondierungsarbeiten in der Rotenhäuser Straße in Hamburg-Wilhelmsburg ist am Montagvormittag eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Um den Fundort mitten in einem Wohngebiet wurde ein Sicherheitsradius von 300 Metern gezogen, die Anwohner wurden im Umkreis von einem Kilometer über den Bombenfund informiert und mussten auch ihre Wohnungen verlassen. Etwa 2000 Menschen aus den umliegenden Häusern mussten in Sicherheit gebracht werden. Etwa 71 Menschen seien mit Krankentransporten in eine Notunterkunft in einer Schule gebracht worden, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Um 15.30 Uhr konnte der 1000 Pfund schwere Blindgänger mit Aufschlagzünder ohne Zwischenfall entschärft werden. Alle gesperrten Straßen wurden wieder freigegeben, die Betroffenen konnten zurück in ihre Wohnungen.

Der Sprengkörper wurde in etwa drei Metern Tiefe gefunden und lag unter Wasser, so ein Feuerwehrsprecher. (dapd)