Studenten der TUHH haben den “egn12“ konstruiert, mit dem das Team aus der Hansestadt bei “Formula Student“ am Hockenheimring startet.

Hamburg. Studenten der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) haben am Donnerstag den ersten Hamburger Rennwagen mit einem Elektroantrieb präsentiert. Mit dem "egn12" wollen die Studenten am kommenden Dienstag zum ersten Mal bei dem Formula Student Electric-Wettbewerb gegen 32 Teams aus acht Nationen antreten. Der Rennwagen, den Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch gemeinsam mit den Studierenden enthüllte, bringt es auf eine Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h.

+++ Hamburger Studenten bauen Elektroflitzer +++

Am Hockenheimring, bei dem sich 32 Teams aus acht Bundesländern messen, geht das "e-gnition-Team" der TUHH für die Hansestadt Hamburg an den Start. Die selbstgebauten Boliden fahren auf der 22 Kilometer langen Strecke, auf der zuletzt die Formel 1 mit Doppelweltmeister Sebastian Vettel und Rekordweltmeister Michael Schumacher zu Gast waren. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer bei dem seit 2010 in Hockenheim ausgetragenen Wettbewerb sind aus Deutschland. Dabei werden sie nicht nur nach Schnelligkeit sondern vor allem danach bewertet, wie wendig und wie sicher der Wagen ist. Am 5. August stehen die Sieger fest.

Bereits im Vorfeld des Wettbewerbs haben die Studenten aus Harburg einen Rekord aufgestellt: Der "egn12" wurde innerhalb von nur einem Jahr gebaut. Er hat ein Gewicht von 260 Kilogramm. Bei vollem Tempo kann der Wagen eine halbe Stunde fahren, bevor ihm der Strom ausgeht. 50 Unternehmen aus der Metropolregion Hamburg, allen voran der Chipspezialist NXP, unterstützten die Finanzierung und den Bau mit technischen Details. „Mit diesem Rennwagen hat Hamburg einen hervorragenden Botschafter und Multiplikator gewonnen", sagte Wirtschaftssenator Horch am Donnerstag. Auch Prof. Garabed Antranikian, Präsident der TU, ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Der Elektro-Rennwagen symbolisiert eindrucksvoll die Energiewende, für die wir uns in der Forschung an der TU einsetzen.“

Mit Material von dpa