Bisher müssen Radfahrer ihr Rad schieben. Mit dem neuen Weg wollen SPD und GAL eine Lücke im Radwegenetz an der Elbe schließen.
Hamburg. Nachdem es während einer öffentlichen Anhörung zu einem geplanten Radweg am Strand von Övelgönne teils massive Kritik gegeben hatte, soll der Bezirk Altona jetzt einen neuen Anlauf nehmen. Nach Willen der Altonaer SPD/GAL-Koalition sollen dazu Gutachter in absehbarer Zeit neue Pläne vorlegen.
Erste neue Überlegungen im Bezirk gibt es nach Abendblatt-Information bereits: So könnte der Radweg beginnend vom Elbtunnellüfterbau Richtung Westen zunächst dicht an den Gartenmauern verlaufen - der Strand würde dann nicht zerschnitten. Dann soll der Weg einen Knick machen und direkt am Steinufer entlang führen - dort, wo es jetzt schon einen Plattenweg gibt und wo teilweise Büsche wachsen.
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Mit dieser Trasse soll der Strand vor dem beliebten Lokal Strandperle geschützt werden. Dort, vor der Strandperle, könnte den Plänen zufolge zusätzlich eine Art steinerne Sitztreppe als Ufertreppe geschaffen werden. "Das würde den Bereich zusätzlich aufwerten", sagt SPD-Verkehrsexperte Henrik Strate. Die frühere Radwegtrasse dicht vor der Strandperle war zuvor auf große Kritik gestoßen.
Mit dem neuen Weg wollen SPD und GAL eine Lücke im Radwegenetz an der Elbe schließen. In Övelgönne sind Radfahrer bisher verpflichtet, auf dem Weg entlang der Häuser oberhalb des Strandes ihr Rad zu schieben. FDP und CDU lehnen die neuen Radweg-Pläne aber ab: "Das ist ein Flop, weil es kein Anwohner will", sagt CDU-Fraktionschef Uwe Szczesney.