“Der Gerät“ hat in Hamburg gerade erst seinen Dienst aufgenommen. Doch in der Facebook-Gemeinde ist der Roboter schon längst ein Star.
Hamburg. In der "Adria Lounge" in der Europa-Passage schneidet seit Freitag ein Roboter die Scheiben vom Dönerspieß. Dass das für großes Interesse sorgt, liegt vor allen Dingen an dem Auftritt des Herstellers Duran Kabakyer bei Stefan Raabs Sendung "TV total" . Durch den grammatikalischen Ausrutscher, bei dem Kabakyer seine Erfindung "Der Gerät" nannte, bekam der vollautomatische Roboter seinen Namen. "Der Gerät wird nie müde, der Gerät schläft nie ein, der Gerät ist immer vor der Chef im Geschäft und schneidet das Dönerfleisch schweißfrei", so pries Kabakyer seine Erfindung vor laufender Kamera an.
"Der Gerät" ist seitdem Kult. Allein bei Facebook begeistern sich mehr als 50.000 Fans für den Dönerschneider.
Und so ließ es sich am Freitagmittag der türkische Generalkonsul Devrim Öztürk nicht nehmen, "der Gerät" feierlich einzuweihen. Der Inhaber der "Adria Lounge", Mustafa Akdag, erhofft sch von der Neuanschaffung Erleichterungen im Arbeitsalltag: "Die Arbeit am Dönerspieß ist besonders durch die große Hitze sehr anstrengend. Durch "Der Gerät" entfällt diese Belastung für die Mitarbeiter."
Auch wenn es jetzt für die Mitarbeiter weniger zu tun gibt - Personal einsparen will Akdag nicht. "Die Mitarbeiter haben jetzt einfach mehr Zeit, um sich um die Wünsche der Kunden zu kümmern."Der Hersteller verspricht weitere Vorteile: "Die Maschine erkennt durch einen Wärmesensor, ob das Fleisch auch tatsächlich gar ist. Außerdem werden die Scheiben gleichmäßig dünn."
Wieviel das Gerät kostet, möchte Kabakyer nicht verraten. Nur soviel kann er versichern: "Es kostet weniger als zehn Euro am Tag, wenn man es least." Langfristig würde sich die Investition seiner Meinung nach auf jeden Fall lohnen. Der 43-Jährige glaubt, dass mit seinem Dönerroboter 20 bis 40 Prozent mehr Kunden in die Dönerbude kommen. "Der Gerät ist bereits in Österreich und in anderen deutschen Städten, wie Berlin und Hannover, erfolgreich im Einsatz", so Kabakyer.