Der Schauspieler Walter Giller litt an Lungenkrebs. Er lebte mit seiner Ehefrau Nadja Tiller in einer Seniorenresidenz in Hamburg.

Hamburg. Walter Giller ist gestorben. Der Schauspieler starb im Alter von 84 Jahren in Hamburg, wie ein Freund der Familie in München mitteilte. Giller erlag einem Krebsleiden in einer Hamburger Klinik. Das Internet-Portal "bild.de“ berichtete, dass er am Donnerstagabend gestorben sei. Walter Giller litt seit mehreren Jahren an Lungenkrebs. Der Komödiant ("Die Drei von der Tankstelle“) und Charakterdarsteller ("Rosen für den Staatsanwalt“), lebte seit 2008 mit seiner Frau Nadja Tiller in einer Seniorenresidenz in Hamburg.

Giller kam am 23. August 1927 in Recklinghausen zur Welt und wuchs in Hamburg auf. Er besuchte das Gymnasium St. Georg. Es folgte das Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst bei Eduard Marks in Hamburg. Sein erstes Engagement als Schauspieler hatte Giller 1947 an den Hamburger Kammerspielen. Er wirkte in über 80 Spielfilmen mit, darunter "Peter Voss, der Millionendieb“ (1958) und "Drei Mann in einem Boot“ (1961). Für seine Rolle als ehemaliger Wehrmachtsgefreiter in Wolfgang Staudtes "Rosen für den Staatsanwalt“ wurde er 1960 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Nadja Tiller erhielt er 2000 für sein künstlerisches Schaffen das Verdienstkreuz am Bande. Im Jahre 2006 wurde er für sein Lebenswerk mit einem Bambi ausgezeichnet. (abendblatt.de/dpa/dapd)