Einige abgeknickte Bäume, umgewehte Baustellenschilder und nasse Straßen: Die Nacht in Hamburg verlief laut Polizei ruhig.

Hamburg. Das Orkantief "Friedhelm“ hat an der deutschen Nordseeküste viel Wind gebracht, in der Nacht aber kaum nennenswerte Schäden angerichtet. Zwar erreichten die Böen in St. Peter-Ording an der Nordseeküste Spitzengeschwindigkeiten von 108 Kilometern pro Stunde, außer einigen abgeknickten Bäumen, umgewehten Baustellenschildern und nassen Straßen, registrierten Polizei und Feuerwehr im Norden aber keine Zwischenfälle. Menschen wurden nicht verletzt.

In Hamburg verlief die Nacht laut Polizei ruhig. Die Hamburger Feuerwehr registrierte 24 wetterbedingte Einsätze. Gullys liefen über, einige Bäume und Verkehrsschilder knickten um. "Es war aber eine ruhige Nacht im Vergleich zu dem, was angekündigt worden war", sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

+++ Schwerster Sturm des Jahres rast auf den Norden zu +++

Im Norden flauten die Winde zwischen zwei und drei Uhr in der Nacht ab, nachdem die Front des Tiefs über die Küste hinweg gezogen war. Allerdings warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Region weiter vor orkanartigen Böen bis Windstärke 11. Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden in der Nacht auf dem Brocken gemessen: Hier stürmte es laut DWD mit bis zu 166 km/h.

Der DWD versprach für die nächsten Tage eine Fortdauer des stürmischen und nasskalten Wetters in Norddeutschland. Bis Sonnabendvormittag komme es in Verbindung mit Schauern und Gewittern zeitweise zu schweren Sturmböen, an der Nordsee auch zu teils unwetterartigen Windentwicklungen. Dabei bläst der Wind aus Richtung Südwest bis West. (dpa)