Die Mitglieder des Runden Tisches zur Zukunft der Esso-Häuser am Spielbudenplatz haben eine Einigung erzielt: ein Schlichter wird eingesetzt.

Hamburg. Die Mitglieder des Runden Tisches zur Zukunft der Esso-Häuser am Spielbudenplatz auf St. Pauli haben sich auf den Einsatz eines Schlichters geeinigt. Dieser soll die unterschiedlichen Gutachten bewerten und dabei drei Dinge prüfen: den Sanierungsbedarf; die Möglichkeit, während der Sanierung in den Häusern zu wohnen und welche Auswirkung eine Sanierung auf die Mieten hat. Das erklärte Markus Schreiber (SPD), der als Leiter des Bezirksamtes Mitte daran teilnahm.

Am Runden Tisch saßen auch Mieter, Nachbarn, der Investor und die „Initiative Esso-Häuser“. Mit einem Ergebnis wird für Ende Februar gerechnet. Bei den umstrittenen Wohn- und Gewerbeimmobilien handelt es sich um zwei Wohnhochhäuser und einen Gebäuderiegel, in dem auch der Molotow-Club logiert. Seit 2009 gehört die Immobilie dem Investor Bayerische Hausbau, die das Ensemble abreißen will. Dagegen wenden sich Mieter des Hauses und auch die Initiative.

Der Runde Tisch hat beschlossen, dass die Initiative der Bayerischen Hausbau vier öffentlich bestellte Gutachter vorschlägt. Von denen wählt die Hausbau dann einen aus. Die Esso-Häuser haben ihren Namen von der berühmten Esso-Tankstelle an der Taubenstraße auf St. Pauli, die direkt nebenan liegt.