Die Bewohner des bekannten Weihnachts-Hauses an der Niendorfer Straße in Lokstedt haben bereits geschmückt - so früh wie nie zuvor.
Hamburg. Es ist eines der bekanntesten Häuser Hamburgs: An der Niendorfer Straße in Lokstedt macht Familie Ahlfeld alljährlich durch eine extravagante Weihnachtsdekoration auf sich aufmerksam. Kaum ein anderes Haus in der Hansestadt ist während der Weihnachtstage derart auffällig geschmückt. Auffällig ist in diesem Jahr aber auch der Zeitpunkt an dem die Ahlfelds ihr Haus dekorieren. Der September erfreut die Hamburger zurzeit mit sommerlichen Temperaturen, da stehen in Lokstedt schon die ersten Weihnachtsmänner vor der Tür. Was ist denn da los?
„Unser Keller wurde einfach zu voll. Da mussten wir schon die ersten Weihnachtsmänner am Haus anbringen“, sagt Erika Ahlfeld. Die 63-Jährige hat eine besonders ausgeprägte Leidenschaft für Weihnachtsschmuck. Seit Jahren sammelt sie gemeinsam mit ihrem Mann Klaus neue Dekoration. Mehr als 500 Weihnachtsmänner haben sie in dem Einfamilienhaus bereits angehäuft. In der Küche, im Wohnzimmer, im Garten – die rot-weißen Exemplare stehen überall.
Im Vorjahr wurden die Ahlfelds vom frühen Wintereinbruch überrascht. Nur mit Mühe und Hilfe von Freunden schafften sie es, bei Glätte und Frost die Deko am Haus anzubringen. Diesmal geht das Ehepaar auf Nummer sicher. Dass Ende September der Sommer zurückkommt, konnten sie ja nicht ahnen. „Normalerweise kommen die Weihnachtsmänner erst Ende Oktober vor das Haus“, sagt Erika Ahlfeld.
Die Lichterketten werden wie jedes Jahr aber erst am 26. November installiert. An diesem Tag hat Erika Ahlfeld Geburtstag. Allerdings leuchtet das Haus in diesem Jahr nur zwischen 16 und 23.30 Uhr. Auch Familie Ahlfeld muss Strom sparen.