Hamburg. Mit der Präsentation der ersten Siegerentwürfe hat der Senat den geplanten Neubau der Universität Hamburg auf den Weg gebracht. Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) stellte gestern die Pläne vor, nach denen das Uni-Gelände rund um die Bundesstraße neu gestaltet werden soll. Zwischen Rentzelstraße und der Straße Beim Schlump werden bis auf drei Gebäude, darunter das Geomatikum, alle Universitätsbauten abgerissen und durch neue ersetzt. Das Projekt wird nach bisherigen Schätzungen rund 320 Millionen Euro kosten.
Baubeginn für das erste, rund 140 Millionen Euro teure Gebäude mit etwa 21 000 Quadratmetern Nutzfläche für das Klimazentrum, die Geowissenschaften, die Hydrobiologie und die Fischereiwissenschaften soll nach Vorstellung der Verantwortlichen Anfang 2013 sein. Nach Schätzung von Oberbaudirektor Jörn Walter ist mit circa zehn Jahren Bauzeit zu rechnen.
"Wir freuen uns, dass der Neubau in erreichbare Nähe gerückt ist, und hoffen, dass der Baubeginn wie geplant erfolgen kann, um möglichst schnell den dringend benötigten Raum für eine positive Entwicklung der Universität zu schaffen", sagte AStA-Sprecher Jan-Peter Jannack gestern in einer ersten Reaktion. Thilo Kleibauer, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU, forderte den Senat auf, nun zügig Klarheit über die weitere Umsetzung der Bauplanung zu schaffen.