Die buddhistische Methode der Achtsamkeit steht im Mittelpunkt eines Kongresses, an dem der Dalai Lama in Hamburg teilnimmt.

Hamburg. Hoher Besuch in Hamburg - der Dalai Lama kommt. Am Donnerstag hat in der Hansestadt der „Internationale Kongress Achtsamkeit“ begonnen. Im Mittepunkt des Kongresses, an dem der Dalai Lama in Hamburg teilnimmt, steht die buddhistische Methode der Achtsamkeit. Höhepunkt der viertägigen Veranstaltung ist dann die Abschlussrede des Dalai Lama am Sonntag. Im Audimax der Universität werden dann rund 1600 Zuhörer erwartet. Der Friedensnobelpreisträger kommt bereits zum fünften Mal auf Einladung des Tibetischen Zentrums nach Hamburg. Im Anschluss reist der 76-Jährige weiter nach Hessen. Dort spricht er am Dienstag vor dem Landtag in Wiesbaden.

Zum Start am Donnerstagabend will der amerikanische Religionswissenschaftler Alan Wallace erklären, „was der Buddha unter Achtsamkeit verstand“. Neben Tradition und Ursprung soll aber auch die zeitgenössische Anwendung der Achtsamkeit bei dem Kongress diskutiert werden. In der westlichen Welt gewinnt sie etwa in Medizin, Psychologie und Pädagogik zunehmend an Bedeutung. Das zeigt auch das Interesse für die Veranstaltung. Die Karten sind nach Angaben der Organisatoren seit Monaten ausverkauft. Es werden bis zu 1600 Teilnehmer erwartet.

Achtsamkeit sei vielleicht das größte Geschenk, das der Buddhismus gerade auch unserer heutigen Welt zu geben habe, sagte Christof Spitz, Geschäftsführer des Tibetischen Zentrums bei der Eröffnung des Kongresses. Diese Methode der Geistesschulung sei nicht religionsgebunden und könne von jedem angewandt werden. Die positiven Wirkungen seien wissenschaftlich erwiesen.