Der Fahrer des Sattelzuges hatte die Höhe des Elbtunnels an der A7 falsch eingeschätzt und bei seiner Fahrt einen großen Schaden verursacht.

Hamburg. Mindestens Hunderttausend Euro Schaden sind das Ergebnis eines spektakulären Verkehrsunfalls im Hamburger Elbtunnel. Der 53 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges hatte am Nachmittag die Höhe seines Gefährts, auf dem eine Segelyacht geladen war, falsch eingeschätzt und war mit hohem Tempo in den Tunnel gefahren. Der Sattelzug hatte mit Ladung eine Höhe von 4,58 Meter - 18 Zentimeter zuviel für den Elbtunnel.

Obwohl der 53-Jährige durch die Dauerberührung der Tunneldecke reihenweise Kabel und Signalleuchten abriss, die hinter ihm auf die Fahrbahn stürzten, setzte der Fahrer seine Tour unbeirrt fort. Erst in Höhe der Anschlussstelle Holmmoor wurde der 53-Jährige von der alarmierten Autobahnpolizei gestoppt.

Er gab an, von seiner Unfallfahrt nichts bemerkt zu haben. Die rechte Spur der Röhre 1 wurde für Aufräumarbeiten und Reparaturen gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von 14 Kilometern. Der 1975 eröffnete Elbtunnel wird täglich von rund 120.000 Autos genutzt. Mit mehr als drei Kilometern Gesamtlänge ist er einer der längsten Unterwasser-Straßentunnel der Welt.