In der Rangliste der Bundesländer belegt die Stadt nur noch Platz 14
Hamburg/Berlin. Es ist kein Ruhmesblatt für die Hamburger Bildungspolitik: Beim jährlichen Ländervergleich des Bildungsmonitors 2011 ist die Stadt von Platz elf auf 14 abgerutscht. Vor zwei Jahren hatte Hamburg noch auf Platz 13 gestanden. Die Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zum achten Mal erstellt hat, stützt sich auf die Daten des Jahres 2009, als im Rathaus noch Schwarz-Grün regierte.
Es sind vor allem Defizite in der Hochschulpolitik, die in Hamburg negativ zu Buche schlagen. So ist der Anteil der Absolventen der mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge mit 10,7 Prozent der niedrigste Wert aller Länder. Zwar konnte die Schulabbrecherquote gegenüber 2000 auf 7,8 Prozent fast halbiert werden, aber Hamburg liegt noch immer hinter den meisten anderen Ländern.
Die Spitzenreiter des Ländervergleichs bleiben Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg. Bayern, das 2004 noch vorne lag, ist auf Platz vier abgerutscht. Den besten Rang unter den norddeutschen Ländern belegt Bremen mit Platz sechs, gefolgt von Niedersachsen (Platz acht) und Mecklenburg-Vorpommern (Platz zehn). Schleswig-Holstein ist von Rang zwölf auf 15 abgesackt. Schlusslicht bleibt Berlin.