Die Kattwykbrücke hängt nach dem Feuer im Maschinenraum in einer Hubhöhe von acht Metern fest, ein Notantrieb soll nun helfen.

Hamburg. Die Kattwykbrücke im Hamburger Hafen ist nach einem Brand im Maschinenraum vorerst für den Straßen- und Schienenverkehr gesperrt. Das meldet die Hafenbehörde "Port Authority". Der Schaden trat gegen 14.20 Uhr am Freitagnachmittag auf. Die Ursache für das Feuer in einem Schaltschrank muss noch geklärt werden. Derzeit hängt die Brücke in einer Hubhöhe von acht Metern fest. Um die Behinderungen für die Schifffahrt so schnell wie möglich zu verringern, versuchen die Techniker der Hamburg Port Authority, das Hubteil mit einem Notantrieb nach oben zu bewegen. Wie lange die Reparatur dauert, ist derzeit noch unklar.

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Die weltgrößte Hubbrücke wird im Hafen gebaut

Hamburg plant den Bau der wohl größten Hubbrücke der Welt: Die neue Eisenbahnbrücke soll von 2017 an bei Moorburg die Süderelbe queren und dort ein Ost-West-Nadelöhr für Güterzüge aus dem Hafen entlasten. Mehr als 100 Millionen Euro wird sie nach bisheriger Kalkulation kosten.

"Wir investieren hier in einer der wichtigsten Adern unseres Hafens", sagte gestern Wirtschaftssenator Ian Karan bei der Präsentation der ersten Entwürfe: Das Bauwerk mit einer Hubhöhe von 53 Metern und einer Stützweite von 131 Metern soll direkt neben der 1973 gebauten und etwas kleineren Kattwyk-Hubbrücke gebaut werden. Architektonisch sollen sich beide Querungen gleichen. "Wir schaffen hier eine kleine Brücken-Familie", so Oberbaudirektor Jörn Walter.

Der Bau der neuen Brücke ist notwendig geworden, weil die Kattwykbrücke wegen der starken Nutzung immer wieder wegen Reparaturen ausfällt. Rund 9000 Fahrzeuge und 50 Güterzüge rollen dort über die Elbe. Die alte Brücke soll nach 2017 nur noch für den Straßenverkehr, die neue nur für die Hafenbahn genutzt werden.