Eine Studie der Krankenkasse Barmer GEK ergibt, dass Menschen in Hamburg im Bundesvergleich am längsten in Kliniken liegen.

Hamburg/Berlin. Hamburger Patienten, die 2010 stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten, haben laut einer Studie im Durchschnitt 9,36 Tage in der Klinik gelegen. Das ist im Vergleich aller Bundesländer die Spitzenposition. Ergeben hat dies eine Analyse der Krankenkasse Barmer GEK, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Als Datenbasis dienten nach Angaben eines Sprechers die 8,6 Millionen Versicherten der Kasse. Am kürzesten blieben demnach Patienten in Mecklenburg-Vorpommern Kliniken (8,42 Tage).

Immer mehr Menschen in Deutschland kommen laut der Studie mit psychischen Leiden wie Depressionen in eine Klinik. Im vergangenen Jahr waren im Schnitt 8,5 von 1000 Versicherten davon betroffen. Vor 20 Jahren waren es 3,7 von 1000 Versicherten gewesen. Unabhängig von der Erkrankung sind Patienten in Deutschland der Studie zufolge kürzer, aber häufiger im Krankenhaus.