Nach einer IT-Umstellung bei der Haspa waren Lastschriftverfahren nicht mehr möglich. Probleme noch immer bei Firmenkunden.
Hamburg. Die IT-Umstellung der Haspa am vergangenen Wochenende bringt rund 10000 Firmenkunden erhebliche Schwierigkeiten. Im elektronischen Zahlungsverkehr, also zum Beispiel bei Überweisungen per Computer, gibt es noch immer Probleme, wie Haspa-Vorstandsmitglied Reinhard Klein sagte. Er räumte auch ein, dass die Telefon-Hotline überlastet sei. Bei den Privatkunden könnten sich nur noch in Einzelfällen Fehler ergeben, sagte Klein. So seien Haspa-Kunden, die an Geldautomaten anderer Sparkassen Bargeld abhoben, dafür irrtümlich 77 Cent berechnet worden. Der Betrag werde den Betroffenen zurückerstattet.
Bei rund 40000 Kunden seien Abbuchungen im Lastschrift-Verfahren irrtümlich nicht ausgeführt worden, obwohl das Konto gedeckt war. Dieses Problem sei jedoch inzwischen behoben, so Klein. Insgesamt sei man mit der IT-Umstellung zufrieden: "Das Tagesgeschäft in den Filialen läuft einwandfrei."
Im Zuge der Umstellungen auf ein Computersystem von SAP standen im Zeitraum vom 30. Juni bis zum 4. Juli - wie vorher von der Haspa angekündigt - verschiedene Funktionen nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung. So war das Onlinebanking nicht möglich, und die Kontoauszugsdrucker funktionierten nicht. Die Bargeldversorgung an den 370 Geldautomaten war dagegen nach Angaben der Sparkasse auch an den Umstellungstagen sichergestellt. Von dem Wechsel auf das neue IT-System verspricht sich die Haspa mehr Unabhängigkeit und größere Flexibilität im Wettbewerb. (v.m./abendblatt.de)