Die HSH Nordbank hat eine weitere Milliarde Euro an den den Staat zurück gezahlt. Die Verlustgarantien belaufen sich nun auf acht Milliarden Euro.
Hamburg. Die HSH Nordbank gibt weitere Staatshilfen zurück. Die von den beiden Haupteignern Hamburg und Schleswig-Holstein erhaltenen Verlustgarantien würden um eine weitere Milliarde Euro auf acht Milliarden Euro verringert, teilte das krisengeschüttelte Institut am Sonnabend mit. Eine erste Milliarde hat die Bank im März zurückgegeben.
Mit den beiden Schritten reduziere das Haus seine Zahlungen an den Staat für die Bereitstellung der Kredite um jährlich 80 Millionen Euro auf 320 Millionen Euro, teilte die HSH Nordbank weiter mit. Anders als im März kündigte das Institut nicht an, Möglichkeiten für eine weitere Reduzierung der Garantien noch in diesem Jahr zu prüfen. Die Bank hat angekündigt, 2011 drei Milliarden Euro zurückzugeben.
Bis zum Ende des ersten Quartals hat die HSH eigenen Angaben zufolge seinen staatlichen Geldgebern 800 Millionen Euro für die Garantien bezahlt. Sie ist 2010 nach zwei verlustreichen Jahren in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Die HSH Nordbank war durch Fehlspekulationen in die Schieflage geraten und musste mit einer Milliardenhilfe vor dem Aus gerettet werden. Neben dem SoFFin hatte die Bank auch Garantien und eine Finanzspritze der beiden Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein erhalten. (rtr/abendblatt.de)