Hamburg. Zwei Tage nach der Verhaftung von Martin N. hat sich auch dessen früherer Arbeitgeber öffentlich geäußert. Die Gesellschaft Evangelische Jugendhilfe Friedenshort mit Sitz in Freudenberg im Siegerland hatte den heute 40-Jährigen im Jahr 2000 als Ganztagsbetreuer für ein betreutes Wohnprojekt in Hamburg-Harburg eingestellt. "Während seiner gesamten Beschäftigungszeit trat er als ein freundlicher, engagierter und kompetenter Mitarbeiter in Erscheinung", sagte Sprecher Henning Siebel gestern. Es habe keine Anhaltspunkte auf Fehlverhalten oder Auffälligkeiten gegeben.
Martin N. sei im Januar 2008 fristlos gekündigt worden, nachdem der Träger von der Staatsanwaltschaft über ein Verfahren gegen N. wegen des Besitzes von Kinderpornos informiert wurde. Das Verfahren war wegen Verjährung eingestellt worden.