Neben dem Hotel Atlantic sind insgesamt mehr als 1.800 Denkmäler in Hamburg auf der Liste der geschützten Denkmäler eingetragen.
Hamburg. Das traditionsreiche Hamburger Hotel Atlantic Kempinski steht nun rechtskräftig und für alle sichtbar unter Denkmalschutz. Die sogenannte Unterschutzstellung sei am Dienstag von Hamburgs Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) und Hoteldirektor Peter Pusnik mit einer Denkmalplakette besiegelt worden, teilte ein Sprecher der Kulturbehörde in Hamburg mit. Das Grandhotel wurde schon länger als „erkanntes Denkmal“ geführt. Seit Anfang Oktober ist es ein „geschütztes Denkmal“. Neben dem Atlantic sind insgesamt mehr als 1.800 Denkmäler in Hamburg auf der Liste der geschützten Denkmäler eingetragen.
Das Hotel Atlantic dokumentiert als außergewöhnlich gut erhaltenes, qualitativ hochwertiges Beispiel den inzwischen seltenen Typ des „Palast-Hotels“, wie es weiter aus der Kulturbehörde hieß. Zudem veranschauliche der Bau die großbürgerlichen Lebensverhältnisse im späten Kaiserreich.
Das Hotel Atlantic wurde 1909 eröffnet und beherbergte seither Prominente wie den Schah von Persien, Herbert von Karajan, die Rolling Stones und Arnold Schwarzenegger. Berühmter Dauergast im Atlantic ist Musiker Udo Lindenberg. In dem Hotel entstanden auch Szenen des James-Bond-Films „Der Morgen stirbt nie“. Seit Beginn dieses Jahres wird das bekannte Traditionshaus für rund 25 Millionen Euro komplett saniert. Dabei werden sämtliche Zimmer und Suiten auf allen vier Stockwerken rückgebaut und entkernt.