In der Hansestadt und in Niedersachsen wurden an Markentankstellen bereits fast 1,60 Euro pro Liter Super und 1,45 Euro für Diesel verlangt.

Hamburg. Der Spritpreis in Deutschland ist am Freitag als Folge der Libyen-Krise erneut kräftig gestiegen. In Hamburg und in Niedersachsen wurden an Markentankstellen bereits 1,57 Euro pro Liter Super und 1,45 Euro für Diesel verlangt. Super wäre damit 4 Cent teurer als am Donnerstagabend, Diesel zwei Cent.

Der Branchenzweite Shell verzeichnete am Donnerstagnachmittag bundesweite Durchschnittspreise von 1,531 Euro für Superbenzin und 1,428 für Diesel. Im Sommer 2008 hatte der Benzinpreis ein Rekordniveau von 1,60 Euro erreicht.

Der Ölpreis gab unterdessen leicht nach und lag am Freitag bei 112 Euro pro Barrel (159 Liter) der für Europa wichtigsten Öl-Sorte Brent in London. Am Donnerstag wurden zeitweise 117 Euro notiert. An der New Yorker Rohstoffbörse lag der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) bei 98 Dollar, nach 103 Dollar am Donnerstag. Innerhalb einer Woche wurde Öl um 20 Prozent teurer.

Beim Heizöl spüren die Händler trotz hoher Preise viel Nachfrage, wie der Hamburger Fachdienst EID berichtete. „Viele Kunden fürchten, dass Öl angesichts der arabischen Krise noch teurer werden könnte“, erklärte Chefredakteur Rainer Wiek.

(dapd)