Die Anfänge des Museums für Völkerkunde reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Vor knapp 100 Jahren wurde das Haus an der Rothenbaumchaussee gebaut - mit dem großen Jugendstilhörsaal als Ort des akademischen Austauschs. Heute beherbergt es eine umfangreiche Sammlung mit etwa 700 000 Objekten, die unterschiedliche Lebenswelten von den Indianern bis zu den Kulturen Neuguineas zeigen - "die Welt in der Nussschale" sozusagen.
Integration lautet die große Aufgabe. Das Museum will, so das Selbstverständnis, "fremden Kulturen in Hamburg einen Ort geben". Das Ziel: "einander begegnen und sich verstehen lernen". Im letzten Jahr kamen 115 000 Besucher ins Völkerkunde-Museum, das in den vergangenen Jahren in weiten Teilen umgestaltet wurde. Aktuell sind die Sonderausstellungen "In deutschen Reihenhäusern" ,"Herz der Maya" und "Himmel aus Gold. Indianischer Barock aus Ecuador" zu sehen.