Derzeit hat man nur eingeschränkt Zugriff auf die StadtRäder. Grund: Die Terminals werden umgerüstet, damit das Ausleihen leichter wird.
Hamburg. Wer derzeit in Hamburg vor leeren StadtRad-Stationen steht, muss sich keine Sorgen machen: Die Räder sind nicht mit den Alsterschwänen ins Winterquartier verschwunden, sie befinden sich nur womöglich gerade an einem anderen Terminal. Der Grund: Die 73 Hamburger Stationen werden auf eine technische Umrüstung vorbereitet. Denn die Deutsche Bahn, Betreiber des Hamburger StadtRad-Systems, ändert den Leihvorgang. Weder Stadt noch Bahn haben das bisher kommuniziert.
Nach Abendblatt-Informationen sollen Ausleihen und Rückgabe der roten Räder künftig mithilfe eines funkbasierten Systems geschehen. Die zuständige DB Mobility Logistics AG wollte sich dazu noch nicht äußern. Zurzeit finden Vorarbeiten an den Terminals statt. Während dieser Arbeiten sind die entsprechenden Terminals eben nicht mit den roten Fahrrädern bestückt. In der Zeit vom 14. bis 24. Februar sollen alle Stationen umgerüstet werden.
Soweit bisher bekannt, sollen Eingaben am Terminal wohl künftig wegfallen. Mittels einer Kunden- oder Kreditkarte, die nur noch vor den Terminal gehalten wird, soll die Ausleihe schneller und kundenfreundlicher werden.
In der Vergangenheit hatte es mehrfach Probleme beim Entleihen per Touchscreen und Kreditkarte gegeben. Kunden mussten in diesen Fällen bei StadtRad anrufen, um den FreischaltCode für ein Rad zu bekommen. Auch dies würde - wenn das neue System funktioniert - künftig wegfallen.
Das Leihsystem StadtRad ist im Juli 2009 von der damaligen Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) eingeführt worden und gilt als voller Erfolg. Mehr als 500 000 Nutzer haben sich bereits registriert. Zu den ursprünglich 67 Stationen sind schon sechs weitere hinzugekommen. Das System soll noch weiter ausgebaut werden.