Die Volkszählung 1987 hatte als Stichtag den 24. Mai und kostete 756 Millionen Mark.
Entgegen der Annahme der Statistiker, dass eine Million Menschen weniger in der Bundesrepublik lebten, zeigte sich, dass es nur 71 000 Menschen weniger waren.
61 082 800 Menschen wurden insgesamt im westlichen Teil Deutschlands erfasst, 1 592 770 in Hamburg. Infolge regionaler Einwohnerverschiebungen mussten zwei Milliarden Mark Steuern neu und anders verteilt werden.
In Hamburg gaben damals 35 Prozent aller Befragten an der Haustür Antwort, 50 Prozent beantworteten die Fragen schriftlich. 15 Prozent mussten erneut angeschrieben werden. Es gab Störmanöver von Kritikern, und gefälschte Fragebögen wurden abgegeben.
8900 ehrenamtliche "Volkszähler" waren 1987 in Hamburg unterwegs. 100 von ihnen kapitulierten vor Ende der Zählung. 8000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes weigerten sich gegen ihre Bestellung als Zähler.