Hamburg. Zu den größten Energieschleudern bei den Wohngebäuden rechnen Bauexperten die Häuser aus der Nachkriegszeit. Altbauten aus der Gründerzeit hätten indes oft ähnliche Werte wie Wohngebäude, die in den 1980er-Jahren gebaut wurden. Ältere Häuser gelten auch als 20-Liter-Häuser: Das heißt, sie verbrauchen 20 Liter und manchmal noch viel mehr Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Ein gut gedämmter Altbau kommt indes auf einen Wert von etwa sieben Litern nach dieser Maßeinheit. Noch viel besser aus Energiesparsicht schneiden andere Gebäudetypen ab. Ein Niedrigenergiehaus erreicht einen Wert von ungefähr vier Litern, Passivhäuser von 1,5 Litern. Solche Werte werden vor allem durch eine enorme Wärmedämmung erreicht.
Der überwiegende Teil des Wärmebedarfs wird dann nicht mehr über die Heizung gedeckt, sondern aus der Sonneneinstrahlung oder der Abwärme von Menschen und Geräten. Das erfordert aber oft auch ein technisch raffiniertes Belüftungssystem. Das macht den Bau eines Passivhauses dann auch teurer als ein herkömmliches Gebäude.