Das internationale Straßenfestival STAMP geht aus der Altonale hervor

Altona. Die Altonaer Altstadt bekommt ein neues, internationales Straßenkunstfestival. Die bisherige Spaßparade der Altonale im Juni wird durch das STAMP-Festival ersetzt, sagt Altonale-Geschäftsführer Dieter Meine dem Abendblatt.

Vom 3. bis zum 5. September werden 2200 internationale Straßenkünstler mit Musik, Theater, Tanz, Straßenmalerei und Artistik den Street Arts Melting Pot (STAMP) gestalten.

Der Altonale-Geschäftsführer hat ein buntes Programm zusammengestellt: Feuerkünstler und Artisten in der Nachtparade, Straßenmusik, Malerei und Hip-Hop-Battles an zehn Orten. Die Altstadt als Treffpunkt der internationalen Straßenkunstszene - bis jetzt war das nur der Traum von Dieter Meine. Doch er hofft, dass das STAMP-Festival, zu dem er 100 000 Besucher erwartet, so aussehen wird.

"Ohne Herzblut geht das gar nicht", sagt Meine und meint damit die 2200 internationalen Künstler, die zu großen Teilen auf ihre übliche Gage verzichten und in Pensionen oder Turnhallen schlafen. Dass trotzdem so viele Künstler zusagten, erklärt sich Dieter Meine so: "Es gibt kein vergleichbares Festival in Europa, sodass es auch für die Künstler sehr spannend ist."

Trommler aus Ghana treffen auf Rapper aus Algerien oder Großbritannien, Hamburger Straßenmaler auf eine deutsch-israelische Didgeridoo-Gruppe. Meine hofft, dass sich dadurch auch spontane Einlagen der Darsteller ergeben. Die Straßenparty wird durch Sponsoren und den Verkauf von Essen und Getränken finanziert und soll rund 200 000 Euro kosten. Meine betont: "STAMP soll keineswegs die Altonale verdrängen, sondern nur ein weiteres Veranstaltangebot für den Stadtteil sein."