Für den Hamburger gibt es bei gutem Wetter kaum etwas Schöneres, als am Elbstrand zu sitzen und die großen Containerschiffe zu beobachten. Gut, wenn er dabei ein Auge auf seine Kinder - oder als Single nicht nur auf die Strandschönheiten, sondern zumindest auf seine Füße - hat. Sog und Schwell heißt eine nicht zu unterschätzende Gefahr, die von einem auf den anderen Augenblick den Strand unter Wasser setzen kann. Und dann mit Macht auf dem Rückweg alles in den Strom zieht, was der Welle so unterkommt.
Vorstellen müssen Sie sich das wie einen kleinen Tsunami. Das fahrende Schiff verdrängt Wasser, das sich hinter ihm zu einem Wasserberg aufstaut. Der Beobachter hat das Schiff längst aus den Augen verloren, wenn die Elbe am Strand erst zurückgeht - um anschließend als Welle ans Ufer zurückzulaufen. Und dann Vorsicht, unser Strom fließt so schnell, dass auch ein geübter Schwimmer nicht dagegen ankommt. Kinder also nie unbeobachtet am Wasser spielen lassen, Uferbefestigungen nicht betreten, und alles, was einem lieb und wertvoll ist, am besten gar nicht aus der Hand geben. Und immer darauf achten, dass mehr als nur eine Handbreit Land unter den Sohlen ist ...