Der 53-jährige ehemalige Häftling, der rund um die Uhr bewacht wird, griff einen Fotografen an. Jetzt soll er woanders untergebracht werden.

Hamburg. Anwohner haben am Donnerstag in Hamburg gegen den entlassenen Häftling Hans-Peter W. in ihrer Nachbarschaft protestiert. Polizeisprecher Mirko Streiber bestätigte am Abend entsprechende Medienberichte. Außerdem habe der Mann einen Pressefotografen angegriffen, der ihn fotografieren wollte.

+++ Das sagen Politiker +++

Bild.de zufolge drohte Hans-Peter W. dem Fotografen mit Sprüchen wie "Ich bring dich um!" und "Ich mach dich kalt!". Die Kamera warf er angeblich gegen eine Mauer. „Als Konsequenz aus diesem Vorfall müssen wir den Mann nun erneut woanders unterbringen“, sagte Streiber. Allerdings offenbar ebenfalls in Hamburg.

+++Odyssee eines Schwerverbrechers+++

Der 53-Jährige wurde 1981 wegen Sexualstraftaten zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteillt, anschließend saß er 22 Jahre lang in Baden-Württemberg in Sicherhitsverwahrung. Seit Mitte Juli ist er auf freiem Fuß. Der Mann war zunächst in Bad Pyrmont untergebracht, zog dann aber nach öffentlichen Druck nach Hamburg. Dort überwachen ihn Polizeibeamte rund um die Uhr.