Im vergangenen Jahr zogen fast 87.000 Menschen in die Hansestadt. Außerdem kamen in Hamburg mehr Kinder zur Welt als im Vorjahr.
Kiel/Hamburg. Die Einwohnerzahl in Hamburg ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Insgesamt lebten 2009 rund 2100 mehr Menschen in Hamburg als im Jahr zuvor. Insgesamt zählte die Hansestadt 1.774.224 Bürger, das sind rund 8,6 Prozent mehr als 1987. Der Zuwachs ist vor allem auf die hohe Zahl der Neubürger zurückzuführen. Während im vergangenen Jahr 84.400 Menschen aus Hamburg wegzogen, meldeten sich 86.900 Menschen neu in der Hansestadt an. Im Laufe des Jahres brachten Hamburgerinnen 16.779 Kinder zur Welt; das waren 28 mehr als 2008. Gleichzeitig lag die Zahl der Sterbefälle mit 17.188 um 97 höher als ein Jahr zuvor, so dass das Geburtendefizit auf 409 Personen stieg. 2008 hatte es bei 340 gelegen.
Im Vergleich zum Nachbarland Schleswig-Holstein steht Hamburg aber gut da: In Schleswig-Holstein gab es 9100 mehr Verstorbene als Neugeborene. Die Statistiker begründen das mit der Altersstruktur: In Hamburg ist der Anteil der jüngeren Frauen an der Gesamtbevölkerung höher als in Schleswig-Holstein und der Anteil der Alten niedriger, so dass in der Hansestadt – im Verhältnis zur Gesamtbevölkerungszahl – mehr Kinder geboren werden und weniger Menschen sterben.