Zum Abschluss der Harley Days wurden 5000 Teilnehmer bei der Parade erwartet. Wegen des strömenden Regens wollten nur 200 mitfahren.
Hamburg. Prasselnde Regengüsse, schwarzes Leder und Auspuffgase: Bei „Hamburger Schmuddelwetter“ sind die Harley Days in Hamburg am Sonntag mit einem Motorrad-Korso zu Ende gegangen. Nur rund 200 Motorradfahrer statt der erwarteten 5000 starteten bei strömendem Regen am Großmarkt, teilte der Veranstalter mit. Das Motorrad-Treffen in der Hansestadt ist eines der größten Europas.
Wasser von oben kann Wilfried Bott nichts anhaben: Der Kölner mit dem braungebrannten Gesicht trägt eine Mütze aus kanadischem Waschbär und Fuchsschwanz. In einem Motorradanhänger nimmt er seinen Hund Harry auf alle Touren mit. Die donnernden Motoren scheinen den Vierbeiner nicht zu stören – er schläft friedlich im Motorradanhänger. „Das Treffen und der Austausch mit den anderen hier sind super“, sagt der 65-jährige Biker.
+++ Am Sonntag geht in Hamburg die Post ab +++
Auch David Less (64) lässt sich durch das Wetter nicht vom Motorradfahren abhalten: „Es macht einfach so viel Spaß – ich blende den Regen einfach aus und fahre“, sagt der Engländer. Diese Meinung teilt er mit Hans und Monique Butter. Das Ehepaar aus Rotterdam ist sich sicher: „Wenn wir hier sind, dann fahren wir auch!“
Die Parade bildete den Höhepunkt des dreitägigen Festes. Die Strecke führte durch den Hafen und über die Köhlbrandbrücke, die Hamburger Innenstadt und die Reeperbahn. Es sei mit 42 Kilometern die längste Fahrstrecke, die es jemals zu diesem Event gab, hieß es. Im vergangenen Jahr kamen nach Veranstalterinformationen rund 5000 Maschinen zu der Biker-Veranstaltung. Erstmals fand das Event am 100. Geburtstag der Motorrad-Marke im Jahr 2003 statt. Die Harley Days 2012 hatten am Freitag begonnen. (dpa)
Die Route der Motorradparade: