Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nach Informationen des “Flensburger Tageblatts“ den Weiterbau der Autobahn 20 gebremst.

Flensburg. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nach Informationen des "Flensburger Tageblatts“ den Weiterbau der Autobahn 20 zwischen Weede und Wittenborn südlich von Bad Segeberg vorerst ausgebremst. Die Richter hätten Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) aufgefordert, nicht mit den Arbeiten an diesem Bauabschnitt zu beginnen, berichtet die Zeitung am Freitag. Grund seien fünf Klagen – vier davon als Eilverfahren. Bis zur Entscheidung über diese Anträge auf vorläufigen Rechtsschutz sollen keine Baumaschinen rollen.

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In der Regel würden drei bis sechs Monate bis zu einem solchem Beschluss vergehen, erklärte der Anwalt der Umweltverbände BUND und Nabu, Rüdiger Nebelsieck, der Zeitung. Sollten die Eilanträge Erfolg haben, wäre der Weiterbau der A20 womöglich sogar für ein Jahr oder noch länger bis zur Entscheidung in der Hauptsache aufgeschoben. Neben den beiden Verbänden klagen dem Bericht zufolge auch die Gemeinden Klein Gladebrügge und Wittenborn wegen der Trassenführung gegen die A-20-Pläne.

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Im Kieler Verkehrsministerium lag die gerichtliche Aufforderung noch nicht vor, wie es weiter hieß. "Wir könnten im Herbst mit dem Bau beginnen“, zitiert das Blatt einen Sprecher von Minister Meyer. Allerdings werde man einem Appell aus Leipzig folgen.

(dpa)