Aus dem defekten Schlauch eines Automobilkranks trat Hydrauliköl aus. Der Fahrer merkte nichts - von Finkenwerder bis Wilhelmsburg.
Hamburg. Eine kilometerlange Ölspur hat den Verkehr im Hamburger Hafen am Mittwoch stark behindert. Bei einem Automobilkran platzte am Vormittag während der Fahrt ein Schlauch, wie ein Polizeisprecher berichtete. „Dadurch trat Hydraulik-Biorapsöl aus und verunreinigte großflächig die Fahrbahn.“ Das Öl sei auf der Fahrbahn ausgehärtet und habe den Verkehr erheblich gefährdet. Die Wasserschutzpolizei führt die Ermittlungen.
Ein 43-Jähriger war mit dem Kran vom Werksgelände der Firma Airbus in Hamburg-Finkenwerder in den Stadtteil Wilhelmsburg unterwegs. Der Fahrer merkte zunächst nicht, dass der Schlauch in Höhe der Finkenwerder Straße geplatzt war. Die Ölspur zog sich daher über seine restliche Fahrtstrecke über die Köhlbrandbrücke, den Reiherstieg-Hauptdeich bis in den Pollhornbogen in Wilhelmsburg. Wie viel Öl austrat, war zunächst unklar.
Mehrere Straßenabschnitte mussten während der Reinigungsarbeiten gesperrt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei ist der Schlauch wegen mechanischer Abnutzung geplatzt.
(abendblatt.de/dpa)