Innensenator verspricht Sicherheit im Nahverkehr “auf hohem Niveau“. Doch erst kürzlich kam es in Allermöhe zu einem schweren Übergriff.

Hamburg. Die Hamburger Hochbahn hat zum 1. April 60 neue Sicherheitsmitarbeiter eingestellt. Die Stadt gibt dafür im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft innerhalb des öffentlichen Personennahverkehrs 2,3 Millionen Euro im Jahr für die neuen Sicherheitsfachleute der Hochbahn dazu.

Am Montag besuchten Hochbahn-Chef Günter Elste und Innensenator Michael Neumann (SPD) einen Ausbildungslehrgang am Stützpunkt Jungfernstieg: „Ich bin mir sicher, dass die Aufstockung der Hochbahn-Sicherheitskräfte das richtige Signal ist. Mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern können wir die Sicherheit in Hamburgs Nahverkehr weiterhin auf hohem Niveau halten“, sagte Neumann. Mit den neuen Mitarbeitern hat die Hochbahn jetzt 280 Angestellte im Sicherheitsdienst und 100 Fahrkartenprüfer.

Erst am Wochenende machte ein Übergriff am S-Bahnhof Allermöhe Schlagzeilen, als zwei Männern von zwei unbekannten Schlägern malträtiert worden waren. Ein Opfer wurde so schwer verletzt, dass es zeitweise ins künstliche Koma versetzt werden musste, nach den Schlägern wird gefahndet. Für die S-Bahnen ist die Deutsche Bahn zuständig - für die Fahrgäste ist dies bei Übergriffen allerdings wohl kaum relevant. (ug, HA)