Am Sonntag ist ein Großteil der Geschäfte in der Hansestadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Geschäftsführer Linnekogel: Berlin darf öfter aufmachen.
Hamburg. Shoppen am Sonntag: Am kommenden Wochenende öffnen wieder nahezu alle Geschäfte des Hamburger Einzelhandels. Neben der Möglichkeit einkaufen zu gehen, veranstaltet jeder Bezirk ein kulturelles Rahmenprogramm. In der City wird es "Elbjazz" geben, ein Vorgeschmack auf das Jazzfestival im Hamburger Hafen am 25./26. Mai.
+++ Einzelhandel - Verkaufsoffener Sonntag als Vorbote des Elbjazz-Festivals +++
"Die Geschäfte dürfen nur öffnen, wenn es auch Veranstaltungen im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags gibt", erklärt Wolfgang Linnekogel, Geschäftsführer der Fachverbände des Hamburger Einzelhandels. "Sollte das Wetter gut werden, gehe ich von einem vollen Erfolg aus." An insgesamt vier Tagen im Jahr hat der Hamburger Einzelhandel die Ausnahmegenehmigung, ab dem frühen Nachmittag die Geschäfte zu öffnen - für den Experten Linnekogel deutlich zu wenig. "In anderen Städten dürfen die Geschäfte wesentlich häufiger am Sonntag öffnen", so Linnekogel. "In Berlin meines Wissens sogar zwölf Mal pro Jahr." Schade findet er zudem, dass einer der vier Sonntage nicht in die Adventszeit gelegt werden dürfe. "Das würde vielen Leuten den Stress des Weihnachtsshoppings nehmen."
+++ Beste Unterhaltung am verkaufsoffenen Sonntag in Harburg +++
+++ Verkaufsoffener Sonntag in Elmshorn und in Halstenbek +++
Aber auch an einem ganz normalen verkaufsoffenen Sonntag würde sich das Geschäft für den Einzelhandel lohnen. Obwohl die Läden nur zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet seien, wäre der Umsatz häufig größer als an einem Sonnabend, an die Öffnungszeiten oftmals von 9 bis 22 Uhr normal seien. Um die Kunden aus Hamburg anzulocken, haben die Stadtteile verschiedene Aktionen geplant. In den Bezirken Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Nord und Wandsbek sind verschiedene Frühlingsfeste geplant. In Hamburg-Mitte wird es die Veranstaltung "Elbjazz" geben, in Harburg veranstaltet der Bezirk das Festival der Straßenkünstler. Wolfgang Linnekogel vom Einzelhandelsverband sieht auch in diesen Veranstaltungen großes Potenzial darin, Kunden aus der Metropolregion anzulocken. "Viele kommen einfach zum Bummeln und für die Veranstaltungen nach Hamburg und wollten gar nichts Spezielles einkaufen", sagt der Experte. "Und dann, wenn das Wetter und die Laune gut sind, wird vielleicht doch ein Schnäppchen mit nach Hause genommen."