Während heute in Frankfurt wegen des Streiks 148 Flüge ausfallen, sind es in Hamburg nur fünf. Durchwachsene Prognose für die nächsten Tage.

Frankfurt/Hamburg. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen am vergangenen Wochenende geht der Streik der in der Gewerkschaft für Flugsicherung (GdL) organisierten Vorfeldbeschäftigten am Frankfurter Flughafen am heutigen Montag in die nächste Runde.

Während dies am größten deutschen Flughafen den Ausfall von 148 Kurz- und Mittelstreckenflügen nach sich zieht, halten sich die Auswirkungen für Hamburg in Grenzen. "Nur fünf Flüge zwischen Hamburg und Frankfurt mussten am Montag gestrichen werden“, so eine Sprecherin von Hamburg Airport. Die Ausfallquote beträgt daher heute weniger als 20 Prozent.


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An streikfreien Tagen heben rund 30 Flieger zwischen Hamburg und Frankfurt ab. Das entspricht 15 Flügen je Richtung. Einziger Anbieter von Flugverbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt ist die Lufthansa. Thomas Jachnow vom Team Konzern- und Finanzkommunikation der Fluglinie betont, dass es in Frankfurt trotz des Arbeitskampfes bislang "keine Spur von Chaos oder Hektik“ gäbe. Auch wäre es bisher nicht zu Klagen durch Reisende gekommen. "Für die kommenden Streiktage bemühen wir uns, bereits nachmittags die Liste der gestrichenen Flüge für den Folgetag bekannt zu geben.“

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Der Streik der etwa 200 Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweiser und Verkehrsdisponenten soll bis Donnerstagfrüh andauern. Für den morgigen Dienstag wurden insgesamt elf Flüge zwischen Hamburg und Frankfurt gestrichen: sechs Abflüge ab Hamburg, fünf ab Frankfurt. "Leider können wir noch nicht vorhersagen, wie sich der Streik auf die Verbindungen am Mittwoch auswirken wird. Jeder Tag stellt uns vor neue Herausforderungen", so Jachnow. (mb)