Auf der Strecke werden 120 Kilometer Schienen erneuert. Einige IC werden dann nicht in Bremen halten - auch der Nahverkehr ist betroffen.

Hamburg/Bremen. Bahnreisende auf der Strecke von Hamburg über Bremen nach Osnabrück müssen sich wegen umfangreicher Bauarbeiten ab Mitte Januar bis Ende Mai auf Einschränkungen einstellen. Ein Teil der Intercity-Züge hält nicht in Bremen und im Nahverkehr gibt es einen angepassten Fahrplan, teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag mit. Auf der Strecke werden 120 Kilometer Schienen erneuert sowie elf Kilometer Lärmschutzwände aufgestellt. In die Sanierung der mit Tempo 200 befahrenen Schnellstrecke investiert die Bahn mehrere hundert Millionen Euro.

Vom 7. Februar bis zum 31. März stoppt die IC-Linie zwischen Hamburg und Stuttgart nicht in Bremen, allerdings halten die Züge der Verbindung Hamburg-Frankfurt, die in Hamburg zehn Minuten früher abfahren und zehn Minuten später ankommen. "Baubedingte Fahrplanänderungen sind in den Verkaufs- und Informationssystemen bereits enthalten", sagt Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis. "WIr möchten baustellenbedingte Verspätungen weitgehend vermeiden."

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Vom 1. April bis zum 31. Mai wird Bremen dann wieder von den meisten Intercity-Zügen angefahren, für alle Züge gelten aber die veränderten Zeiten in Hamburg. An den Wochenenden zur Entlastung eingesetzte zusätzliche IC-Züge halten teils nicht in Bremen oder fallen ganz aus. Für die Züge des Nahverkehrs zwischen Hamburg und Bremen gelten ebenfalls abweichende Fahrpläne.

Im Regionalverkehr endet die Hälfte der Metronom-Bahnen zwischen Hamburg und Bremen vom 7. Februar bis zum 31. März in Rotenburg, anschließend fahren wieder alle Züge, allerdings zu angepassten Zeiten. Auf der S-Bahnstrecke zwischen Bremerhaven und Twistringen ist vom 25. April bis zum 31. Mai ein Umstieg in Bremen erforderlich. Güterzüge weichen auf die Strecken über Minden und Hannover aus.

Die Strecke von Hamburg Richtung Ruhrgebiet wird nach Einschätzung des DB-Norddeutschlandchefs Ulrich Bischoping eine der ersten sein, auf der frühestens ab 2016 die neuen ICx-Schnellzüge die in die Jahre gekommenen Intercity-Züge ablösen. Die wegen der dichten Folge von Güter- und Personenzügen auch Rollbahn genannte Strecke wurde bis 1985 als erste für Tempo 200 ausgebaut. Nun steckt die Erneuerung der abgefahrenen Gleise an. Die ICx-Züge sind komfortabler als die bisherigen IC-Züge, werden die Fahrzeiten auf der Strecke jedoch nicht verringern. (dpa)