Die Begrüßungsrede von Chefredakteur Claus Strunz in der Elbphilharmonie - abendblatt.de berichtet live.

Hamburg. Das Hamburger Abendblatt rief - und über 1000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kirchen und Kultur kamen, darunter auch Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU), Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Sie alle feierten den 22. Neujahrsempfang der Hamburger Traditionszeitung an einem ganz besonderen Ort: der Elbphilharmonie, die innen in Grün erstrahlte.

Abendblatt-Chefredakteur Claus Strunz forderte die Bürger Hamburgs in seiner Rede zu mehr ehrenamtlichem Engagement auf. „Mit dem Jahreswechsel hat das Jahrzehnt des Bürgers begonnen“, sagte er. Nur der Bürger selbst habe die Kraft, Gräben zwischen den gesellschaftlichen Klassen nicht tiefer werden zu lassen. „Und er ist auch das wichtigste Schwungrad der Innovation.“ Mit der Bereitschaft zum Geben entstehe ein Immunsystem gegen Krisen, meinte Strunz.

So verlief der Empfang - lesen Sie hier den Live-Ticker.

10:35 Uhr: Die ersten Gäste werden von Abendblatt-Chefredakteur Claus Strunz und Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg begrüßt.

10:38 Uhr: Foto-Legende F.C. Gundlach ist einer der ersten Prominenten, Konzertveranstalter Pascal Funke folgt ihm. Verlegerin Friede Springer kommt herein, wird von Claus Strunz begrüßt.

10:45 Uhr: TV-Moderator Michel Friedmann wünscht Claus Strunz alles Gute.

10:50 Uhr: Jetzt wird es sportlich: HSV-Boss Bernd Hoffmann tritt herein. "Haben Sie Zé Roberto mitgebracht?", fragt Claus Strunz. Hoffmann lächelt...

10:52 Uhr: Ganz besonders herzlich wird Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor im UKE, von Claus Strunz und Frank Mahlberg begrüßt: "Kommen Sie in unsere Mitte" - für ein Foto.

10:55 Uhr: Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) wünscht Claus Strunz und Frank Mahlberg immer eine volle Zeitung - vor allem mit Anzeigen.

10:58 Uhr: Die Räumlichkeiten füllen sich immer mehr.

10:59 Uhr: "Das ist das schönste Parkhaus der Welt. Vielleicht sollte man überlegen, Parkhauskonzerte zu machen", schwärmt Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck über die Elbphilharmonie und das Ambiete beim Neujahrsempfang des Abendblattes.

11:03 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff: "Ich bin beeindruckt". So geht es vielen Prominenten, die hier zum ersten Mal sind.

11:05 Uhr: Im dekorierten Raum, der fast einem Saal gleichkommt, herrscht ausgelassene Atmosphäre.

11:08 Uhr: US-Generalkonsulin Karen E. Johnson wünscht allen "a happy new year".

11:15 Uhr: Jetzt kommt HSV-Legende Uwe Seeler. Er wünscht den Menschen mehr Zufriedenheit, mit dem, was sie haben.

11:19 Uhr: Gerrit Braun, Geschäftsführer vom Miniatur Wunderland, hat sich entschieden: " Meine Baustelle 2010 - das ist der Flughafen Hamburg."

11:23 Uhr: Sofort stürmen die Journalisten im Empfangsbereich nach vorne - SPD-Chef Sigmar Gabriel ist angekommen, begrüßt Claus Strunz und Frank Mahlberg. Der Politiker hat hier kein Auswärtsspiel, schließlich ist er als Niedersachse Nachbar von Hamburg...

11:26 Uhr: Dieser Empfang hat Stil - so die Meinung vieler Prominenter.

11:30 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust ist auch eingetroffen. Lässt sich zusammen mit Claus Strunz und Frank Mahlberg ablichten - sicherlich eines der Fotos des Tages. Und Ihre Baustelle des Jahres 2010, Herr Bürgermeister? "Mehr bewegen", sagt Ole von Beust.

11:32 Uhr: Seit einer Stunde begrüßen Claus Strunz und Frank Mahlberg die Gäste - und der Strom reißt nicht ab.

11:37 Uhr: Es ist geschafft: Claus Strunz und Frank Mahlberg haben alle Gäste begrüßt.

11:39 Uhr: Applaus brandet auf, Abendblatt-Chefradakteur Claus Strunz wird aufgerufen.

11:40 Uhr: Claus Strunz ergreift das Wort, begrüßt die Gäste.

11:41 Uhr: "Sollten Sie jetzt gerade unten im Eingangsbereich ein bisschen gezittert haben, dann dürfen Sie uns getrost Absicht unterstellen – gedacht als Reminiszenz an alle, die an der Vorbereitung dieses Empfangs beteiligt waren"", sagt Claus Strunz.

11:44 Uhr: "Schon in wenigen Jahren, da bin ich mir sicher, werden die Silvester- und Neujahrsbilder aus Deutschland, die um die Welt gehen, nicht mehr allein vom Brandenburger Tor kommen. Das Feuerwerk über der Elbphilharmonie wird Hamburg zu einem neuen Leuchtturm der Republik machen", so Claus Strunz.

11:49 Uhr: "Ich bin sicher: Das Jahrzehnt des Bürgers hat begonnen", sagt der Abendblatt-Chefredakteur. Er spricht vom Bürger "2020".

11:51 Uhr: Claus Strunz richtet seiner Hauptbotschaften an das Publikum: "Der Bürger, den ich vor mir sehe, bringt etwas in die Gemeinschaft ein. Seine Währung dafür ist nicht unbedingt Geld, Steuer, Stiftung – bürgerliche Werte sind vor allem Zeit und Engagement. Oder noch anders: Wer etwas kann, soll davon genauso etwas ab- oder weitergeben wie der, der etwas hat. Wenn wir alle – und ich meine wirklich alle, auch mich selbst – ein bisschen bürgerlicher in diesem Sinne leben und handeln, entsteht ein Immunsystem gegen Krisen, persönliche und die des Gemeinwesens."

11:59 Uhr: Jetzt spricht Claus Strunz über das Hamburger Abendblatt: "Für das Hamburger Abendblatt, das große bürgerliche Medium dieser Stadt, ist diese Idee vom „Bürger 2020“ der Maßstab. Wir sind seine Zeitung! Wer sich verhält wie er, wird uns immer an seiner Seite haben. Wer anders durchs Leben zu kommen versucht, wird es mit dem journalistischen Ehrgeiz der Abendblatt-Redaktion zu tun bekommen. Dabei kommt es nicht darauf an, woher jemand kommt – Hamburg, Deutschland, Türkei, USA, China, Ober- oder Unterschicht – und es kommt auch nicht darauf an, wie viel er hat, Millionen oder Dispokredit: Entscheidend ist allein, dass er etwas in unsere Gemeinschaft einbringt, was er ganz persönlich für die Zukunft Hamburgs tut. Wir werden leuchtende Beispiele verstärken und vor abschreckenden warnen."

12:01 Uhr: "Der „Bürger 2020“, streitbar, engagiert, teilend und sich mitteilend, seinem Mitbürger in Freundschaft zugetan: Für dieses Ziel, das sich nur in Hamburg – dieser besonderen Stadt mit ihrer besonderen Tradition, aus der sich eine besondere Verantwortung ergibt - formulieren lässt, ohne sich der Gefahr der Weltfremdheit auszusetzen, für dieses Ziel lohnt es sich hart zu arbeiten, zu streiten, zu verändern, auch sich selbst. Jeden Tag. Gemeinsam mit Ihnen. Vielen Dank! Genießen Sie den Ausblick!", mit diesen Sätzen beendet Abendblatt-Chefredakteur Claus Strunz seine Rede. Die Gäste applaudieren.

12:03 Uhr: Nach der Rede von Claus Strunz beginnt jetzt der eigentliche Empfang.