Den statistisch niedrigsten Wert hat das ländlich geprägte Tatenberg. Die meisten Arbeitslosen gibt es in Billbrook.
Hamburg. In den Hamburger Stadtteilen ist die Arbeitslosenquote nach wie vor sehr unterschiedlich. Während sie im September in den Elbvororten wie Blankenese oder Nienstedten nur rund zwei Prozent betrug, lag sie in Wilhelmsburg (11,8 Prozent) oder der Veddel (12,9 Prozent) im zweistelligen Bereich. Allerdings sind nach Angaben des Statistikamtes Nord die Unterschiede gegenüber dem Vorjahr nicht größer geworden. Die Steigerung der Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres hat reiche und arme Stadtteile gleichermaßen getroffen. Niedrige Arbeitslosenquoten finden sich neben den Elbvororten auch in den Alster-Stadtteilen wie Harvestehude (3,9 Prozent), sowie in den Vier- und Marschlanden.
Für die kleinteilige Darstellung der Arbeitslosenquote einzelner Stadtteile musste das Statistikamt allerdings auf eine andere Art der Datenerhebung zurückgreifen. Während sich die Arbeitslosenquote normalerweise auf die Zahl der Erwerbstätigen bezieht, liegt hier die Zahl der Menschen zwischen 15 und 64 Jahren zugrunde. Während die offizielle Arbeitslosenquote in Hamburg 8,6 Prozent beträgt, liegt sie für diese Statistik daher nur bei 6,7 Prozent. Die tatsächliche Arbeitslosenquote in den Stadtteilen ist also in etwa um ein Viertel höher.