Die Europäische Kulturstiftung ehrt den Hamburger Reeder Peter Krämer für seine Initiativen und sein Engagement für Kinder in Afrika.
Berlin. Für hervorragende Initiativen und Leistungen hat die Europäische Kulturstiftung am Sonnabend in Berlin den Hamburger Reeder Peter Krämer, den früheren EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber sowie den Berliner Staatsopernchor Unter den Linden ausgezeichnet. In einer Feierstunde erhielt Krämer für sein herausragendes Engagement für Kinder in Afrika den Europäischen Kulturpreis „Pro Humanitate“. Huber wurde mit dem Europäischen Kulturpreis für Theologie und der Staatschor mit dem Europäischen Chorpreis geehrt.
Krämer hat 2005 mit einer namhaften Spende die Kampagne „Schulen für Afrika“ gegründet und damit den Grundstein für eine der weltweit erfolgreichsten privaten Bildungsinitiativen gesetzt, teilte das UN-Kinderhilfswerk UNICEF zur Preisverleihung mit. Gemeinsam mit Krämers Initiative und mit Unterstützung von 155.000 Spendern in Deutschland hat UNICEF nach eigenen Angaben bislang 680 Schulen neu gebaut oder instandgesetzt. Durch die Kampagne seien für über 3,6 Millionen Kinder in Angola, Malawi, Ruanda, Mosambik, Simbabwe und Südafrika erstmals die Lernbedingungen verbessert worden.
Bischof Huber ist Mitte November nach gut 15-jähriger Amtszeit als Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in den Ruhestand verabschiedet worden. Seit 2003 hatte er zudem als Ratsvorsitzender an der Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gestanden.
Die Stiftung Pro Europa zeichnet nach eigenen Angaben jährlich herausragende Leistungen und Initiativen aus. In den vergangenen Jahren erhielten den „Pro-Humanitate“-Preis unter anderem die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“, das katholische Hilfswerk Caritas International und der Musiker und Dirigent Daniel Barenboim.