Peta, die Organisation für Tierschutz, befürchtet, dass es bei schnellen Wagenrennen während der Show zu Verletzungen kommen kann.

Hamburg. Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert die spektakuläre Pferdeshow "Ben Hur Live", die am Freitag und Sonnabend in der Color Line Arena Station macht. Sie befürchtet, dass es bei den schnellen Wagenrennen zu Verletzungen der Tiere während der Live-Show kommen kann. Zudem wartet die Oganisation nach wie vor auf Videoaufnahmen der Proben, die "Ben Hur Live" bereits im Juni diesen Jahres versprochen hatte, so Peta weiter. Sie sollten Kritiker im Vorfeld von den tierschutzgerechten Haltungs-, Trainings- und Transportbedingungen der über 100 auftretenden überzeugen.

„Es scheint darum zu gehen, die Pferde spektakulär zum Kassemachen einzusetzen“, sagt Carola Schmitt, Zirkusexpertin von Peta. Im Gegensatz zu den menschlichen Darstellern treten die Pferde, Kamele, Esel, Hühner, Falken und Adler nicht freiwillig in der Show auf. Sie werden zum Auftritt gezwungen und enormem Stress ausgesetzt, leiden unter Gefangenschaft, häufigen Reisen, intensivem Training und der einem Rock-Konzert ähnlichen Atmosphäre beim Auftritt. Tierschützerin Schmitt ist sicher, dass „Ben Hur Live“ die Videoaufnahmen der Proben mit Absicht unter Verschluss hält. So soll Peta eine interne E-Mail von Produzent Franz Abraham an seine verantwortlichen Mitarbeiter erhalten haben. Darin bestätigt Abraham nach Angaben von Peta, dass der Transport und die Unterbringung der Tiere auf Tour für die Tiere nicht artgerecht sind: „… auf Tour ist das doch niemals ideal so richtig.“

Schon bei der Weltpremiere in Londons O2-Arena protestierten vergangenen Donnerstag Peta-Aktivisten gegen die tierschutzrelevanten Probleme der Show.