Hoch zu Ross sollen Hamburger Polizisten bald für Sicherheit sorgen. Die Rückkehr der berittenen Ordnungshüter ist, so scheint es, beschlossene Sache. 35 Jahre nach seiner Ausmusterung feiert das Polizeipferd voraussichtlich 2010 seine Rückkehr ins Stadtbild.
Was auf den ersten Blick wie ein Griff in die polizeiliche Klamottenkiste anmutet, hat durchaus seinen Reiz. Nur - warum packen die Entscheidungsträger dann so zögerlich zu?
Acht Vierbeiner wollen Innensenator Ahlhaus und Polizeipräsident Jantosch der Hansestadt gönnen, um sie, so die Vision, am Elbstrand, in Parks oder auf Friedhöfen für Sicherheit sorgen zu lassen. Doch ist es wirklich vorstellbar, dass uniformierte Beamte im gestreckten Galopp an der Strandperle vorbeihechten, auf der Jagd nach Zechprellern? Wohl kaum. Eine eindrucksvolle Kavallerie ist in der Lage, weite Teile der stressgeplagten polizeilichen Fußtruppen massiv zu entlasten - bei Demos und Sportereignissen. Acht Pferde aber tragen keine schlagkräftige Truppe. Sie bleiben ein (Status-)Symbol.