Die Wirtschaftskrise erreicht Europas größte innerstädtische Baustelle - die Hamburger HafenCity.
Hamburg. Die Vermietung der neu gebauten Büroflächen in Hamburgs neuem Vorzeigestadtteil wird immer schwieriger. Nun muss die Stadt als Großmieter im Überseequartier, dem gerade entstehenden Herzen der HafenCity, einspringen, um Leerstände zu verhindern.
50 000 Quadratmeter Bürofläche will die Stadt hier anmieten. Das sind immerhin zwei Drittel aller dort geplanten Büros. Vor allem das Bezirksamt Mitte soll eine neue Adresse in Hamburgs Nobel-Quartier bekommen. Bisher vereinbarter Preis: 15 Euro pro Quadratmeter, also 750 000 pro Monat beziehungsweise neun Millionen Euro pro Jahr. Derzeit zahlt der Bezirk für die Räume am Hauptbahnhof acht Euro pro Quadratmeter an die stadteigene Sprinkenhof AG. "Wir springen gern ein, damit das Überseequartier funktioniert", sagt Bezirksamtsleiter Markus Schreiber.